Weihnachtsbräuche rund um die Welt [Türchen Nr. 15]

Jeder macht etwas Unterschiedliches zu Weihnachten, sei es einen Weihnachtsbaum aufgestellt oder auf das Christkind zu warten. Diese zwei Bräuche sind weit verbreitet, aber es gibt noch viele weitere.

In Italien zum Beispiel bringt nicht der Weihnachtsmann die Geschenke, sondern eine alte Hexe namens „Befana“! Sie soll in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar durch den Kamin kommen und den Kindern Süßigkeiten oder Geschenke bringen.

Eine Stechpalme schmückt die französischen Wohnzimmer im Winter. Die Geschenke bringt Père Noël zur Bescherung am ersten Weihnachtsfeiertag.

Auf der Island wird dreizehn Tage lang gefeiert. Ab dem 13. Dezember verteilen dreizehn Weihnachtskerle, die Jólasveinar, Geschenke.

In Russland schneit an Weihnachten „Väterchen Frost“ herein. Dies tut er aber

nicht am 24.12., sondern am 31.12., also dann, wenn wir Silvester feiern. Das typische Weihnachtsessen ist Sochiva, manchmal auch Kutja genannt.

Bei uns in Deutschland stellen die meisten Menschen einen Tannenbaum auf oder backen Plätzchen.

Ungewöhnlicher wird es in Norwegen, wo sie in der Vorweihnachtszeit alle Besen und Wischmopps vor bösen Hexen verstecken, die darauf herumfliegen würden. Anstelle eines Weihnachtsmannes bringt in Norwegen ein Weihnachtsgnom, der Julenissen, die Geschenke.

Ohne Festessen geht es an Weihnachten nicht und in Polen stellt man ein zusätzliches Gedeck auf den Tisch. Dieses steht in Gedenken an verstorbene Angehörige und Freunde.

In der christlichen Religion stellt man eine Weihnachtskrippe auf oder geht generell in die Kirche. Auch nicht religiöse Menschen nutzen die Weihnachtsfeiertage um zum Beispiel zu ihren Familien zu reisen.

Auch durch die vielen Bräuche und Traditionen ist Weihnachten in vielen Ländern der Welt ein Fest der Liebe und des Zusammenhalts für alle Menschen.