Halloween

von unserer Redakteurin Mabelle Franke (09.11.2009)

Ausgehöhlte Kürbisse, verkleidete Kinder – wohl jeder kennt Halloween. Der Name Halloween kommt von „All Hallow´s Even“, was soviel bedeutet wie Allerheiligenabend.. Es ist ein Fest, das in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November ursprünglich in Irland gefeiert wurde. Der Sommer war nun zu Ende und die dunkle Jahreszeit begann. Der Tag war gekommen, an dem die Seelen derer, die im letzten Jahr gestorben waren, an den Ort ihres früheren Lebens zurückkehren konnten.

 

Heute verkleiden sich Kinder ohne jeden spirituellen Hintergrund als Geister oder andere Schauergestalten und ziehen von Haus zu Haus, um eine Gabe zu erbitten. Andernfalls wird das Haus heimgesucht, ganz wie vor 5000 Jahren es die Geister taten.

 

 

 So Sieht man heutzutage

wohl die meisten kleinen 

Kinder verkleidet.

 

 

„Ich feiere Halloween, indem ich mit meinen Freunden und meiner Mutter um die Häuser ziehe“, sagt Annika Dörsing, 6 Jahre alt.

 

Bis heute hat beispielsweise der Brauch überlebt, einen Ring in einem gebackenen Kuchen zu verstecken, um demjenigen, der Ihn erwischt eine Heirat nahe zu legen.

 

Und auch der Glaube an die toten Seelen mag überlebt haben.

 

Die Toten sollten nicht mit den Lebenden zusammen treffen, also wurden vor den Häusern Speisen und Getränke für die Besucher aus der anderen Welt aufgestellt, um die Toten zu ehren und sie zu besänftigen, damit sie keine Schäden am Haus und den Bewohnern anrichteten.

 

„Ich finde, dass die Menschen früher sehr viel Mühe gemacht haben müssen um zu verhindern das Tote zu Ihnen ins Haus kommen. Persönlich glaube ich aber nicht an wiederkehrende Tote“, sagt Sarah Hugo aus der Jahrgangsstufe 11.

 

 

 Annika Dörsing verkleidet als böser Hase.

 

Später wurden Gesichter und Fratzen in Rüben geschnitten, um den Geistern glauben zu machen, dass in diesem Haus bereits eine verdammte Seele wohnte.

 

„Ich wusste nicht, dass das der Sinn von diesem Brauch ist, aber ich glaube nicht, dass es funktioniert hätte“, sagt Jennifer Meyer aus der Jahrgangsstufe 12 dazu.

 

Auch sie habe bis jetzt jedes Jahr einen Kürbis ausgehöhlt und schaurig verziert, aber nicht um böse Geister zu vertreiben.

 

 

Dann ging man früh zu Bett, um das Haus den gruseligen Besuchern zu überlassen. Und wer ein Geräusch hörte, ging dem besser nicht nach.