Faust 2.0

Jedes Jahr stellen die Schüler der DS-Kurse ihre selbst erarbeiteten Theaterstücke der Schulgemeinde vor. Nach zwei sehr gelungenen Aufführungen begeisterte jetzt auch der dritte Kurs der Q2 das Publikum mit seiner Darstellung von Faust. Die wochenlange Vorbereitung endete in einer tollen Darbietung. Die Schauspieler unterhielten ihr Publikum mit Musik-, Tanz- und Gesangseinlagen und schienen auf der Bühne jede Menge Spaß zu haben.

 

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Die vier Darstellerinnen Diana Arnhold, Ebru Er, Katharina Tyrala und Adriane Kutllovci hinter der Bühne.

Es ist dunkel und leise in der Aula. Gespannt wartet das Publikum auf die Vorstellung des DS-Kurses. Nachdem die Stücke der letzten Jahre immer riesige Erfolge waren, erwarten sie auch heute wieder Großes. Und sie werden nicht enttäuscht. Die Aufführung endet in tosendem Applaus.

Die Handlung beginnt mit Gott. Sollten die Zuschauer von ihm aber nur Gutes erwarten, liegen sie falsch. Denn Gott gefällt die Welt in ihrem jetzigen Zustand nicht mehr. Er entscheidet sich, eine neue Welt aufzubauen und sich diesmal mehr Zeit zu lassen. Die Idee gefällt dem Teufel jedoch überhaupt nicht. Er versucht Gott zu überzeugen, dass er die Welt mit Hilfe von einigen Menschen retten kann. Unterstützt von seiner Tochter, seiner Geliebten, einer Boygroup und ein paar Hexen, versucht er alles, um die Welt zu retten. Im Mittelpunkt dieses „Dramas“ findet sich der verzwifelte und lebensmüde Faust wieder, den der Teufel für seine Zwecke rekrutieren möchte. Umrahmt wird die Handlung durch die Partie Schach, die Gott und der Teufel im Himmel spielen und deren einzelne Züge Auswirkungen auf die Geschehnisse auf der Erde haben.

Doch ein DS-Stück besteht nicht nur aus der Aufführung. Vielmehr lebt es von einer weitreichenden Vorbereitung und engagierten Schülern. „Da steckt auf jeden Fall viel Arbeit dahinter! Es war ein riesen Aufwand, die einzelnen Szenen zu schreiben, Kostüme auszuwählen und die Rollen zu verteilen und zu erarbeiten“, erklärt Adriane Kutllovci, eine der Darstellerinnen. Um alles bewältigen zu können, hat sich der Kurs in verschiedene Gruppen geteilt. Jede Gruppe beschäftigte sich vorrangig mit einem ausgewählten Thema. „Als das Stück dann schließlich fertig geschrieben war und wir anfangen konnten zu proben, ging der Spaß erst richtig los!“ Denn die Vorbereitungszeit war nicht nur Arbeit unter Zeitdruck, sondern machte vor allem auch viel Spaß.

Und wie verlief der große Auftritt aus Sicht der Darstellerin? „Bei den Aufführungen hat eigentlich alles geklappt. An ein paar Stellen war unsere Improvisation gefragt, aber das hing mit der Aufregung zusammen.“ Das haben die Schauspieler aber auf jeden Fall gut überspielt, denn das Publikum merkte niichts von irgendwelchen Schwierigkeiten. Gefragt nach der Stimmung hinter der Bühne, antwortet Adriane: „Bei der ersten Aufführung waren so gut wie alle richtig nervös! Zumindest für mich war es der erste Auftritt vor einem so großen Publikum. Die Karten waren fast alle ausverkauft, wir standen also vor einer bis zum Rand gefüllten Aula“. Sobald alle Schauspieler auf der Bühne und in ihren Rollen waren, sei die Aufregung fast wie weggeblasen gewesen. „Man hat gar nicht mehr auf das Publikum geachtet und konnte seinen Auftritt genießen.“

Und hat sich die viele Arbeit gelohnt? Definpageitiv! Die Zuschauer waren begeistert. „Das Stück war klasse. Vor allem die schauspielerische Leistung hat mir gefallen. Man hat gesehen, wie viel Spaß die Schauspieler hatten, aber sie waren trotzdem mit der nötigen Ernsthaftigkeit dabei“, sagt Anna Siebert, Schülerin der Q2, nach der Darbietung. Auch Adriane ist zufrieden: „Jeder hat sein Bestes gegeben und ich denke, dass sich die „Arbeit“, die wir in das Stück gesteckt haben, gelohnt hat.“ Bei der zweiten Aufführung habe Frau Coers, DS-Lehrerin und Leiterin des Kurses, zuerst befürchtet, dass die Gruppe sie vielleicht zu sehr auf die leichte Schulter nehmen könnte, weil sie natürlich nicht mehr so aufgeregt war wie beim ersten Mal. „Aber zum Glück ist alles gut gelaufen. Ich denke wir haben das Publikum durch die laufstegartig gewählte Bühnenform mit Himmel und Hölle, die verschiedenen Charaktere, die Musik, Tanz- und Gesangsdarbietungen, sowie der Schauspielleistung gut unterhalten.“

Zum Abschluss findet Adriane auch noch lobende Worte für Frau Coers, denn diese habe die Gruppe immer wieder aufs Neue motiviert und ihr bei Problemen geholfen.


Kommentare

Eine Antwort zu „Faust 2.0“

  1. Dominika

    Ihr wisst aber schon, dass Katharinas Nachname Röhling ist, ja? zu viel Facebook tut nicht gut 😉

    Ansonsten schöner Artikel 🙂