Betriebspraktikum

Von Viola Teubert (27.01.2002 17:04)

In den Sommerferien habe ich mir überlegt, wo ich mein Betriebspraktikum absolvieren kann. Da ich mich sehr für Film- und Fernsehen und auch für Technik interessiere, bin ich auf die Idee gekommen, mein Praktikum beim Offenen Kanal Kassel zu verbringen.
Also schrieb ich eine Bewerbung an den Betrieb und zu meiner großen Freude kam dann auch schon eine Woche später die Zusage, dass ich mein Schülerpraktikum in der Zeit vom 14. Januar bis zum 1. Februar 2002 dort absolvieren könnte. Einige Wochen später gab es dann noch ein Vorstellungsgespräch mit meinem Praktikumsleiter Herrn Armin Ruda. Dort stellte ich fest, dass noch zwei andere Mädchen, eine Mitschülerin von der Goetheschule und eine weitere Schülerin von der Engelsburg beim Offenen Kanal Kassel ihr Praktikum absolvieren werden. Wir bekamen kurz erkärt, welche Aufgaben wir während des Praktikums ddurchführen werden. Danach wurden uns auch die Räumlichkeiten gezeigt.

Viola Teubert (2.v.l.) mit ihren Mitpraktikantinnen

Am ersten Tag, Montag den 14. Januar, ging ich mit sehr gemischten Gefühlen zu meinem Arbeitsplatz, wo ich von nun an die nächsten drei Wochen verbringen sollte. Einerseits freute ich mich schon sehr, und ich war auch gespannt, was mich wohl erwarten würde, doch ich hatte natürlich auch einige Ängste in bezug auf mein bevorstehendes Praktikum. Wie werden wohl die Mitarbeiter sein, werde ich alles verstehen? Diese und andere Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Doch nachdem ich den ersten Tag überstanden hatte, war ich sehr erleichtert, dass alles so gut geklappt hatte.

Der Offene Kanal ist im Hauptbahnhof untergebracht

An den folgenden Tagen habe ich mir dann zusammen mit den beiden anderen Praktikantinnen ein Konzept überlegt, über dass wir eine eigene kleine Reportage drehen wollten. Nach langem Hin und Her entschieden wir uns dann für das Thema „Jugendliche, Drogen und Gewalt“, da wir der Meinung waren, dass das Thema sehr aktuell sei. Natürlich haben wir bei der Themenauswahl auch berücksichtigt, was für Szenen man dazu filmen kann und welche Interviewpartner in Frage kommen. Als wir uns all das überlegt hatten und nachdem wir eine kurze Einweisung in die Bedienung einer Videokamera bekommen hatten, gingen wir am folgenden Montag in die Kasseler Innenstadt, um einige jugendliche Passanten zu unserem Thema zu befragen. Die meisten Jugendlichen waren sehr freundlich und willigten sofort ein. Nachdem wir die Interviews mit den Passanten abgeschlossen hatten, gingen wir noch zu einer Streetworkerin, die uns einiges über ihre Arbeit berichtet hatte. Danach führten wir noch ein Interview mit einer Mitarbeiterin des Café Nautilius, ein Café, wo Drogenabhängige hingehen können, saubere Spritzen, etwas zu essen und zu trinken bekommen und außerdem sich waschen und duschen können. Nun hatten wir alle Interviews im Kasten und waren froh, alles so gut geschafft zu haben. Nun wartet als nächstes der Schnittplatz auf uns, wo wir dann unser Filmmaterial zu einer richtigen Reportage zusammenschneiden werden, die dann auch auf dem Offenen Kanal Kassel gesendet wird.

Insgesamt macht mir mein Pratikum beim Offenen Kanal Kassel riesigen Spaß und es ist natürlich auch sehr interessant. Die Kollegen und auch die beiden anderen Praktikantinnen, mit denen ich zusammen die Reportage erarbeitet habe, sind alle sehr nett. Auch die Stimmung beim Offenen Kanal ist sehr locker und freundlich. Die Wahl dieses Praktikumsplatzes war ein Volltreffer und ich könnte mir vorstellen, mich weiter in diesem Bereich zu engagieren.
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Der Offene Kanal Kassel bietet zu Kameraführung, Schnittechnik sowie Nachvertonung regelmäßig kostenlose Kurse an. Die aktuellen Termine entnehmen Sie den Texttafeln, die auf Kabel- Kanal 2 rund um die Uhr ausgestrahlt werden.

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