König Lustik im Kaufhaus

Von Nicolai Sprenger (Jahrgang 12) (15.06.2008)

Das adelige und vor allem pompöse Leben des König Lustiks war Gegenstand der drei im Stundentakt präsentierten Darbietungen, die mit Hilfe wochenlanger Vorarbeit und Extraschauspielunterricht eine gelungene Parodie auf die zu Jérôme Bonapartes Zeiten verbreitete Agitation um dessen zahlreiche Mesalliancen mit naiven und jungen Töchtern des Bürgertums boten.

 

 (Bild: www.museum-kassel.de)

 

Am 09. Mai 2008 hat ein Teil des Theaterkurses des Goethe-Gymnasiums, dessen Teilnehmer inzwischen die 12. Klasse besuchen, zum Anlass der ,,König Lustik!?“-Ausstellung ihre Interpretation der Vorliebe des immer noch in aller Munde befindlichen Monarchen für hübsche junge Mädchen vorgeführt. Bühne bot der Citypoint, was einher gehend mit den zahlreichen begeisterten Zuschauern und den exzellenten Leistungen der Nachwuchstalente zu einer geglückten Aufführung beitrug.

 

Seine Majestät höchst persönlich wurde von Christian Wolf gespielt, der zusammen mit seinen von Christian Schott, Mirko Tandara und Matthias Bürger dargestellten ritterlichen Leibwächtern und Thomas Driebe als Hofvorsteher überzeugend den hohen Stand des Adels repräsentierte. Die jungen verführerischen Frauen wiederum wurden realitätsgetreu von Anna-Lina Etzold, Natalie Krug, Madeleine Kessler und Alina Poliawinkic, (die am Termin der Aufführung leider krankheitsbedingt von dem engagierten Arthur Soltan vertreten werden musste) gespielt. SchlieBlich sorgte zusätzlich Thomas Tatzel samt E-Bass für die musikalische Untermalung des Stücks.

 

In ihrer künstlerischen Arbeit geführt wurden die ambitionierten Jungschauspieler vonTheater- und Schauspiellehrer Eckhard Lück, der unter anderem am Kasseler Goethe-Gymnasium erfolgreich urn Interessenten der Schauspielerei wirbt und seine Begabung zum Beruf machte. Insgesamt erfreute sich das eigenhandig konzipierte Stück eines groBen Publikums und liefert den Beweis fur die Existenzberechtigung des Fachs Theater an Kasseler Schulen zur Forderung künstlerischer Begabung.