Ökumenische Weihnachtsfeier

Von unserer Redakteurin Marcia Weber (22.12.2008)

Viele von euch werden wohl die Plakate der ökumenischen Weihnachtsfeier gesehen haben und so manch einer wird sich gefragt haben: „Wer bleibt denn freiwillig länger in der Schule um dorthin zu gehen?“ Doch das angeblich so langweilig erscheinende Fest entpuppte sich als modern gestaltete Feier, die die Freude auf die Vorweihnacht mit Theaterspiel, Musik und Texten vertiefte.

 

 Auftritt der „Les Sirènes“, geleitet von Herrn Reitinger

 

Am 19.12.2008 fand, wie jedes Jahr am letzten Schultag, die ökumenische Weihnachtsfeier in der Aula statt.  Alle, die gerne noch etwas „nachsitzen“ wollten, waren herzlich dazu eingeladen, denn die Feier begann nach der dritten Stunde, also nach Schulschluss. Trotz allem war die Schülerschaft gut vertreten: „Ich habe nicht damit gerechnet, dass trotz des Ferienbeginns gut 50 Schüler und Schülerinnen zu unserer Weihnachtsfeier kommen“, so Waldemar Gries, Schulleiter des Goethe-Gymnasiums.

 

 
Schulleiter Waldemar Gries liest die Weihnachts-geschichte nach Lukas  

Wer eine langweilige Veranstaltung erwartet hatte, hatte sich getäuscht:

Neben einem von Schülern gespielten Theaterstück, in welchem es um das „typische“ Weihnachtsfest und die Unzufriedenheit der Menschen ging, sang auch Herrn Reitingers Chor  „Les Sirènes“ ein irisches Weihnachtslied.  „Ich war Anfangs total aufgeregt, doch als wir dann auf der Bühne standen, hat es total Spaß gemacht. Und ich finde, wir haben uns auch ganz gut angehört.“, so Lea Techen, ein Mitglied des Chors. Der Applaus des Publikums bestätigte diese Selbsteinschätzung.

 

Herr Kräbs, Lehrer für katholische Religion am Goethe-Gymnasium, der die Feier mit einer Begrüßungsrede und dem Gedicht einer Schülerin der Klasse 5 eröffnete, trug außerdem seine Gedanken zur Weihnachtszeit vor.  Seine Aussagen waren modern und regten dadurch zum Nachdenken an. Es schien, als gelte das Motto: „aus alten Texten etwas Neues machen“, so dachte man zumindestens als Herr Gries mit gekonnter Erzählerstimme die Weihnachtsgeschichte nach Lukas vortrug.

 

 
 Frau Rahel Wolf bei ihrem Auftritt  

„Ich bin echt überrascht von Frau Wolfs Stimme, sie kann super singen“, so Maik S. nach dem Auftritt Frau Wolfs. Sie trug, neben dem von ihr geleiteten Auftritt der Klasse 7a, mit männlicher Begleitung vier  zur Weihnachtszeit passende Lieder vor. Auch Herr Gries wusste bisher nichts von der Stimmgewalt Frau Wolfs: „Sie hat wirklich eine tolle Stimme!“.  Traditionelle Weihnachtslieder durften jedoch nicht fehlen. Auf den Sitzplätzen waren Liedtexte verteilt, so dass man bei den Strophen von „Oh du Fröhliche“ und „Stille Nacht“ nicht durcheinander kommen konnte. Da die Stimmung gut war, sangen die meisten,  zur Freude des am Piano begleitenden Musiklehrers  Andreas Knöpfel,  laut mit.
Stefanie Kasztelan aus dem Jahrgang 12 trug einen nachdenklich machenden Text vor, der die Frage:  „Wann ist Weihnachten?“ beantworten sollte. Für diesen Vortrag erhielt sie anschließend großen  Applaus.

 

Beendet wurde die Veranstaltung von Herrn Kräbs, der einen rührenden Weihnachtssegen aussprach und von Frau Wolf, die noch ein Schlusslied, welches man vom Text her auch als Segen deuten könnte, sang. „Besonders schön fand ich es, als bei dem Schlusslied alle aufgestanden sind und mitgesungen haben.“, so Katharina P., Schülerin des Jahrgangs 10.  

 

„Ich finde es war schön, nicht wie gewöhnlich in die Ferien zu gehen, sondern sich durch den Gottesdienst auf die Festtage Vorfreude machen zu können. Die Dekoration war meiner Meinung nach auch sehr gut ausgewählt.“, so Lea Techen, Klasse 10. Romantische Atmosphäre wurde durch den von überall kommenden Kerzenschein verbreitet. Die Bühne war festlich geschmückt und einige Schüler erschienen sogar mit Weihnachtsmannmütze.