(25.01.2003 23:51)
Pannen gibt es immer, leider auch bei uns. Wenn auch deutlich verspätet, wollen wir dennoch an dieser Stelle den schönen Erfolg unserer Judokas Ende des letzten Jahres beim Landesentscheid ,,Jugend trainiert für Olympia“ herausstellen.
Unter hohem Einsatz erkämpfte Medaillen. Foto: Schmidt
Am Mittwoch, den 04.12.2002, machten sich 26 Schüler(innen) unserer Schule um 6.00 Uhr morgens auf den Weg nach Wiesbaden. Ihr Ziel war der Landesentscheid von ,,Jugend trainiert für Olympia“ – Judo. Die frühe Uhrzeit schien dabei niemandem die gute Stimmung zu verderben. So verwandelte sich die Fahrtzeit teilweise sogar in Schulzeit, denn der Betreuer der Mannschaften, Herr Hölzer, gab einigen Schülern ,,Mathenachhilfe“ und in der einen oder anderen Sitzreihe wurden noch schnell die Hausaufgaben für den nächsten Tag gemacht.
Nachdem, in Wiesbaden angekommen, das Einwiegen beendet war, konnten um 10.30 Uhr die Wettkämpfe beginnen, die in drei verschiedenen Altersklassen ausgeführt wurden. In der Altersklasse 3 dauerten die Wettkämpfe maximal drei Minuten, in den Altersklassen 2 und 1 wurde bis zu vier Minuten gekämpft.
Aufgrund plötzlicher Erkrankungen wurde unter anderem die Mädchenmannschaft der Wettkampfklasse (WK) 2 zugunsten der WK 1 aufgelöst, und die Goetheschule konnte daher nur mit fünf statt, wie geplant, mit sechs Mannschaften antreten.
Jede Judomannschaft besteht aus fünf Judokämpfer(innen) und maximal drei Ersatzkämpfern. Pro Mannschaft gibt es fünf Gewichtsklassen, von denen mindestens drei besetzt sein müssen, wobei jeder Kämpfer nur eine Gewichtsklasse nach oben aufrücken darf. Von den fünf angetretenen Mannschaften der Goetheschule konnten sich zwei platzieren und Medaillen mit nach Hause nehmen.
Die WK 1 der Mädchen wurde vom Landessieger Hadamar nur knapp mit 2:3 Siegen auf den zweiten Platz verwiesen.
In der WK 3 m traten 14 Mannschaften an. Die Jungen der Goetheschule hatten in der ersten Begegnung gegen den späteren Landessieger, der Gutenbergschule Wiesbaden, Anlaufschwierigkeiten und wurden zunächst mit 4:1 besiegt. Nach einer Teambesprechung und Umstellungen in der Mannschaft der Goetheschule begann ein langer, schwieriger aber erfolgreicher Weg durch die Trostrunde, der letztlich verdient zur Bronzemedaille führte. Gekämpft wurde im KO-System mit doppelter Trostrunde.
Ausgesprochenes Pech traf die WK 3 w. Im ersten Durchgang gegen die Humboldt Schule Rüsselsheim wurde ein Punktegleichstand 2:2 (Unterbewertung 20:20) erzielt und somit mussten die Kämpferinnen noch einmal gegeneinander antreten. Patricia Habermann verletzte sich im zweiten Durchgang dieser Begegnung und musste aufgeben. Die Chancen der Mannschaft auf eine Platzierung waren somit auf ein Minimum geschwunden. Patricia Habermann wurde im Krankenhaus behandelt, konnte später aber wieder mit nach Hause fahren.
Besonderen Einsatz zeigte neben den aktiven Sportlern auch Alexandra Leise aus der 10G der Carl-Schomburg-Schule, die kurzfristig als Betreuerin der Mädchen einsprang.
Für alle Schüler, die sich für Judo interessieren, bietet die Goetheschule übrigens auch eine Judo-AG an, die dienstags von 13.30 – 15.30 Uhr in der Schule am Wall stattfindet.