Exciting Physics

von unserer Redakteurin Anja Anbarchian (15.09.2007)

Gespannt hören die Schüler ihrem Lehrer zu. Schon als der bloße Titel „Exciting Physics“ fiel, waren sie sofort Feuer und Flamme. So fackelten die vier Schüler auch nicht lange und nahmen das Angebot von Herr Ache an.

 

Magdalena und Christina mit ihrem Heißluftballon

Nun erzählen mir Magdalena Kesper und Phillipp Breul von ihren Erfahrungen, von dem aufregenden Physikwettbewerb und dem langen Weg dort hin. „Ich mag Physik wirklich gerne, deshalb habe ich mich sofort mit meiner Freundin Christina zusammengesetzt und an einem der vier Themen getüftelt.“ erzählt Magdalena. „Was uns besonders gereizt hat war, dass es nicht nur darum ging die Idee bestmöglich umzusetzen, sondern auch sie optisch gut aussehen zu lassen.“ Begeistert erzählt sie von ihrem Projekt einen Heißluftballon zu schaffen, der möglichst viel Auftriebskraft, aber dennoch Stil besitzt. Da waren die beiden nämlich richtig clever. Sie haben nicht wie die Anderen einfach eine Tüte genommen, sondern eine Alufolie aus der Apotheke. „Die haben wir in Quadrate geschnitten und jeweils abwechselnd mal Silber, mal Gold miteinander vernäht.“ Die Arbeit zahlte sich aus. „Es brachte uns nicht in die ersten Plätze, aber wir bekamen einen Preis für die beste Verarbeitung,“ freute sich Magdalena.

 

Während die Mädchen hier mit ihren näherischen Künsten punkteten, versuchten sich die zwei Jungs der Vierergruppe an einer Maschine. „Was wir behandelten, war der schiefe Wurf. Dazu sollte eine Maschine gebaut werden, die einen Ball auf eine 1 m große Scheibe zielen konnte.“ Natürlich war die Feder eines Autos zu groß, dass wussten Phillipp und sein Freund. So gelang es den beiden nach langem Tüfteln dennoch die Maschine fertigzustellen.

 

Hier ist die tolle Wurfmaschine zu sehen.

Nun war der große Tag des Wettbewerbs endlich da. Vom 29.–31. August fand in Frankfurt der „Exciting Physics“–Wettbewerb statt. Es gab auf der Hinreise schon kleine Unfälle. So entstand zum Beispiel im Heißluftballon der Mädchen ein kleiner Riss. Dennoch fuhren alle mit großen Erwartungen hnach Frankfurt und ihnen wurde klar, dass die anderen um einiges besser waren. „Da war eine Wurfmaschine, da musstest du nur auf den Knopf drücken und schon flog der Ball. So was konnte der niemals alleine hergestellt haben,“ empört sich Phillipp. Doch da die vier ihr Herzblut in ihre Arbeiten gesteckt hatten, wollten sie nun damit auch nicht hinter dem Berg halten. Dennoch reichte es am Ende nicht, um unter die besten Drei zu gelangen. „Wir waren nicht wirklich traurig, dass wir nicht gewonnen haben,“ sagt Phillpp. „Was uns super viel Freunde bereitet hat, war die Entwicklung dort hin.“

 

Die stolzen Physiker zeigen gern ihre Urkunden.

Magdalena stimmt ihm da zu. „Sich alles selber auszudenken war echt klasse. Ich hoffe, dass es noch mehr Physikbegeisterte wie uns gibt, die diese Chancen ebenfalls ergreifen,“ schließt sie mit einem Lächeln ab, „denn wir können das nur weiterempfehlen.“

 

Bald wird es eine Ausstellung geben, bei der die Entwicklungen der Gruppe zu sehen sind.