Hocke-fertig-Schuss

Isabell Jung und Luisa Jung (31.05.2009)

Auf Brettern übers Wasser gleiten, den Fahrtwind im Gesicht und pures Adrenalin im Blut, so kann man sich die Trendsportart Wasserski vorstellen. Wasserski ist eine sommerliche Alternative zum winterlichen Snowboarden und Skifahren. Doch im Gegensatz zu anderen Trendsportarten wie Mountainbiking und Inline-Skating ist es weniger alltäglich und die Sportler bekommen viel mehr Aufmerksamkeit und verursachen Interesse.

 

Bereits 1992 startete Palph Samuelson die ersten Versuche, als er sich auf selbstgebastelten und viel zu langen Skiern von einem Motorboot über einen See in Minnesota, USA ziehen lies. Mittlerweile hat sich die Sportart weiterentwickelt und an Stelle von Motorbooten kommen immer häufiger nahezu lautlose und umweltfreundliche Seilbahnen zum Einsatz.

 

Mit Adrenalin im Blut den Fahrtwind genießen

Bei der Erfindung des Wakeboards hatten die Amerikaner wieder einmal die Nase vorn, denn die ursprüngliche Idee entstand beim Surfen. War der Wellengang im Meer einmal zu gering, so ließen sich die Surfer mit einem Mootorboot übers Wasser ziehen. Allerdings waren die Surfbretter zu lang, weshalb ein kürzeres Brett entworfen wurde. Auf jeden Fall werden bei diesem Sport alle Muskelpartien des Körpers beansprucht und Muskelkater am nächsten Tag ist garantiert. Außerdem ist die volle Konzentration des Sportlers nötig um das Brett zu beherrschen.

 

Wasserskifahren ist schnell und leicht erlernbar. Das findet auch Nicole D. aus dem Jahrgang 10, die, nachdem es mit dem Wasserskifahren gut klappte, mal etwas anderes ausprobieren wollte. „Ich habe die Wakeboardfahrer beobachtet und fand es so interessant, dass ich es lernen wollte,“ sagt sie. Wakeboarden ist in etwa wie ein Snowboard auf dem Wasser, wo man mit beiden Füßen auf einem Brett steht. „Man kann beim Wakeboarden mehr Tricks und Figuren machen,“ erklärt Nicole, „das ist abwechslungsreicher und macht einfach mehr Spaß.“

 

Mit dem Motorboot begann alles

Das einzige, das man braucht um z.B. am Twistesee Wasserski fahren zu können, ist eine Badehose (oder ein Bikini!), Schwimmweste und Wasserski werden vor Ort kostenlos gestellt. Und falls es etwas kühler ist, kann man sogar noch einen Kälteschutzanzug leihen. Anfänger können an Kursen teilnehmen, bei denen die Geschwindigkeit der Seilbahn auf 25-29 km/h heruntergeschaltet wird. Könner gleiten dagegen mit 58 km/h übers Wasser, was für viel Spaß und Anstrengung sorgt. Für Nicole, die den Spaß daran noch lange nicht verloren hat, war jeder Versuch ein Ereignis. „Ich musste viel schwimmen, bis ich endlich auf dem Brett stand und eine ganze Runde fahren konnte.“

 

Seit kurzem gibt es am Twistesee sogar einen „Kicker“, eine Schanze, über die man springen kann.

 

„Für mich gibt es im Sommer an heißen Tagen nichts Schöneres, als mit dem Brett auf’s Wasser zu gehen,“ findet Nicole.