Vom Couch potato zu Felix Fit

von unserer Redakteurin Luisa Jung (22.04.2009)

Unter diesem Motto möchte die Kletterpark GmbH aus Paderborn ab Mai bei uns im Habichtswald am Hohen Gras eine neue sportliche Herausforderung anbieten. Im Februar war Baubeginn auf dem 5500 m² großen Gelände am hohen Gras, worauf 5 Parcours verschiedener Schwierigkeitsgrade entstehen sollen. Sie enthalten 60 Elemente Höhen zwischen 1 und 15 Metern und Seilrutschen von bis zu 70 m Länge!

 

BLAU

Einsteiger freundlicher Parcours, für Kletterfreunde die Ihre ersten Gehversuche wagen. Die Elemente sind in ca. 5 Metern Höhe angebracht und sind auch für ungeübte Kletterer einfach zu bewältigen.

LILA

Der Lila-Parcours stellt die ungeübten Kletterer auf die Probe, ist aber dennoch leichter zu bewältigen als manch anderer Parcours im Kletterwald Kassel. Einige Plattformen und Kletterelemente sind über 5 Meter hoch, aber wer sich davon nicht abschrecken lässt, wird auch diesen Kurs mit Bravour meistern.

ROT

Wer den roten Parcours erklimmt, wird sicherlich mit einigen Elementen zu kämpfen haben. Nicht nur der Schwierigkeitsgrad der Elemente wird hier angezogen, sondern auch die Plattformen hängen in schwindelerregenden Höhen.

SCHWARZ

In den nächsten Monaten soll noch der schwarze Parcours gebaut werden. Wenn es soweit ist, gibt es weitere Informationen.

Partnerparcours

Dieser interessante Parcours ist nur mit Hilfe des Kletterpartners zu bewältigen. Es ist Teamwork gefordert, da die Elemente nur überquert werden können, wenn Ihr euren Partner tatkräftig unterstützt.

 

Das Erlebnisklettern wird durch die Kombination von Wald und Wagnis spannend, dabei kann jeder seinen eigenen Weg durch den jahrhundertealten Baumbestand wählen, ohne zwischendurch den Boden zu berühren. Es kann jeder seine eigenen Geschicke (Körperbeherrschung, Balance, Angstfreiheit) und seine Fitness (Schnelligkeit, Kraft) testen und steigern.

 

Herr Kortmann, Sportlehrer am Goethe-Gymnasium Kassel, findet die Einrichtung eines Kletterparks sehr schön. „Ich denke, dass sowohl Schulen, Vereine als auch Unternehmen und Einzelpersonen daran ihren Spaß haben können“,  sagt er. Da er bereits mit einer seiner Klassen in einem solchen Park gewesen ist und dort gute Erfahrung gemacht hat, würde er dies auch wieder tun. „Voraussetzung ist natürlich die Einhaltung der strengen Sicherheitsregeln“, ergänzt er.

 

Der extra Kick wird in Form von Nachtklettern angeboten, bei dem man die Ausrüstung durch Stirnlampen, Knicklichter und Light wheels in den Seilrutschen ergänzt. Da ist echter Nervenkitzel garantiert!

 

Weiterhin wird auch „Erlebnispädagogik“ angeboten, um die Probleme einzelner Personen zu lösen, indem sie bestimmte Herausforderungen in Form von Abenteuern in der Natur bewältigen. Dies soll das Selbstbewusstsein stärken und die Toleranz gegenüber anderen fördern.

 

Dann gibt es noch den Programmpunkt „Teamentwicklung“, um die Identität des Teams kennenzulernen und zu fördern sowie seine Effektivität zu steigern. Auch Herr Kortmann findet, dass die Teambildung dabei im Vordergrund stehen sollte und fügt hinzu: „ In solchen Situationen wachsen dann auch oftmals ruhige Schüler über sich hinaus und können sich in einer Gruppe behaupten“.

Alle Teilnehmer sind durch eine von der Gesellschaft gestellten Ausrüstung geschützt, die – wie auch die Anlage selbst – TÜV-geprüft werden, außerdem erfolgt eine Betreuung durch qualifizierte Mitarbeiter.

 

Chantal, 8. Klasse am Goethe-Gymnasium Kassel, ist schon einmal in einem ähnlichen Gelände am Edersee geklettert.

Sie sagt: „Mir hat dort besonders gefallen, dass es eine so große Auswahl an verscheiden schweren Hindernissen gibt, dadurch wurde es nie langweilig, und dass es in unterschiedlich hohe Parcours eingeteilt ist, sodass man selbst wählen konnte, bis zu welcher Höhe man sich traut. Mir hat nicht gefallen, dass man den Parcours nicht mittendrin verlassen konnte, wenn man sich nicht mehr weitertraute. Dies führte nämlich oft zu Behinderungen der anderen Teilnehmer.“

 

Außerdem hat sie folgende Tipps für Besucher des Kletterparks: „Vor dem Klettern sollte man darauf achten, dass schönes Wetter ist und es sollte nicht zu windig sein. Dies war bei uns der Fall, dehalb war es teilweise ziemlich unangenehm kalt. Man sollte sich vor jedem einzelnen Parcours überlegen, ob man wirklich den Mut hat, ihn bis zum Ende durchzuführen, damit man den anderen nicht den Spaß durch langes Warten verdirbt. Man sollte aber vor allem viel Spaß daran haben.“