Wenn der Laser leuchtet

(07.12.2003 16:20)

Christine Brückner, wohl die berühmteste Kasseler Autorin, ist die vierte Frau, an deren Geburtstag der Laser dieses Jahr leuchtet. Am 14. Januar erinnerte er an Nora Platiel, Politikerin, am 22. Sept. an Elisabeth Selbert, Mitglied des Parlementarischen Rates, und am 11. November an Sophie Henschel, einer Unternehmerpersönlichkeit. [[Bild]]

Christine Brückner wurde am 10. Dezember 1921 in Schmillinghausen bei Arolsen geboren. Sie absolvierte das Abitur. Nach Kriegseinsatz und Studium war sie seit 1954 hauptberuflich als Schriftstellerin tätig, als sie mit ihrem ersten Roman „Ehe die Spuren verwehen“ zugleich ihren ersten Preis erhielt. Sie wurde berühmt durch zahlreiche Romane, Erzählungen, Kommentare, Essays, Schauspiele und auch Jugend- und Bilderbücher. Neben „Ehe die Spuren verwehen“ gehören auch „Irgendwo in Poenichen“, „Wenn Du geredet hättest, Desdemona“ und „Jauche und Levkojen“ zu ihren berühmtesten Werken.

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Seit 1966 wohnte sie zusammen mit Otto-Heinrich Kühner in Kassel, ebenfalls berühmter Autor, den sie im folgenden Jahr heiratete. Im Laufe der Zeit erhielt sie viele weitere Auszeichnungen. 1982 wurde sie mit der Goetheplakette des Landes Hessen ausgezeichnet. 1990 erhielt sie den Hessichen Verdienstorden, 1991 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und 1996 das große Bundesverdienstkreuz.

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Im Jahr 1984 gründete sie zusammen mit ihrem Mann die Brückner-Kühner Stiftung, die vor allem durch zweijährliche Vergabe des Kasseler Preises für grotesken Humor bekannt ist, dotiert mit einem Preisgeld von 10.000 Euro. Dieser Preis zeichnet zum einen Schriftsteller aus, deren Werk sich dem Grotesk-Komischen und Humoristischen im Sinne von Morgenstern, Schwitters oder Kühner widmet. Zum anderen wird der Preis an Literaturwissenschaftler verliehen, deren Forschung sich mit diesem Feld beschäftigt. Zu den weiteren Aufgabenfelder der Stiftung gehören heute wie damals die Präsentation und Förderung avancierter Dichtkunst von Autoren in und um Kassel.

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Am 21. Dezember 1996 starb die Kasseler Ehrenbürgerin im Alter von 75 Jahren in Kassel und liegt gemeinsam mit ihrem Mann, der ebenfalls 1996 starb, in Schmillinghausen begraben. Die Stiftung Brückner-Kühner bleibt auch nach dem Tod der zwei bedeutensten Kasseler Autoren bestehen. Sie bietet zudem Führungen durch das „Dichterhaus“ der beiden in der Hans-Bröckler-Straße 5 an, in denen man die Wohn- und Arbeitsräume des Paares in Orginalzustand bewundern kann.

Um nun das Lebenswerk von Christine Brückner zu würdigen strahlt am 10. Dezember der berühmte Kasseler Laser zu ihren Ehren. Vom Zwehrenturm strahlt dieser in Rot und Grün direkt zum Herkules. Gleichzeitig werden auf dem Turm Teilstrahlen so abgespalten, dass ein grüner auf das Dach des Orangerie-Mittelbaus trifft und sich von dort fächerförmig auf die barocke Anlage der Karlsaue ausbreitet. Der rote Strahl ist von da aus auf eine Skulptur der halbkreisförmig aufgestellten Figurengruppe gerichtet, die gegenüber der Orangerie liegt

Christine Brückner

Christine Brückner wurde am 10. Dezember 1921 in Schmillinghausen bei Arolsen geboren. Sie absolvierte das Abitur. Nach Kriegseinsatz und Studium war sie seit 1954 hauptberuflich als Schriftstellerin tätig, als sie mit ihrem ersten Roman „Ehe die Spuren verwehen“ zugleich ihren ersten Preis erhielt. Sie wurde berühmt durch zahlreiche Romane, Erzählungen, Kommentare, Essays, Schauspiele und auch Jugend- und Bilderbücher. Neben „Ehe die Spuren verwehen“ gehören auch „Irgendwo in Poenichen“, „Wenn Du geredet hättest, Desdemona“ und „Jauche und Levkojen“ zu ihren berühmtesten Werken.

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Seit 1966 wohnte sie zusammen mit Otto-Heinrich Kühner in Kassel, ebenfalls berühmter Autor, den sie im folgenden Jahr heiratete. Im Laufe der Zeit erhielt sie viele weitere Auszeichnungen. 1982 wurde sie mit der Goetheplakette des Landes Hessen ausgezeichnet. 1990 erhielt sie den Hessichen Verdienstorden, 1991 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und 1996 das große Bundesverdienstkreuz.