Aus Liebe und für Lebensqualität

(28.03.2006 18:00)

Dem Partner folgen, mit der Familie zusammen sein und eine bessere Lebensqualität – dies sind die Hauptgründe für Europäer, in ein anderes Land zu ziehen. Von den 2 Prozent der europäischen Bürger, die im Ausland leben, hat sich nur ein Viertel aus Beschäftigungsgründen für den Umzug entschieden. Die Studie von PIONEUR wurde mit knapp 1 Million Euro aus dem EU-Forschungsrahmenprogramm finanziert. Sie hat das Profil und die Einstellungen von 5000 EU-Staatsangehörigen untersucht, die in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich leben.

Nach der Europäischen Union…

Der typische Durchschnittsmigrant in der EU stammt aus der Mittelschicht, ist qualifiziert und gut ausgebildet. Im Bestimmungsland geht er meistens einer nichtmanuellen Arbeit nach und hat eine positive Einstellung zur EU. Menschen, die in einem anderen EU-Land leben, sind politisch aktiver und ihre Beteiligung an den Europawahlen liegt über dem lokalen Durchschnitt.

…kam der Euro…

Die Studie zeigt, dass 30 Prozent der im Ausland lebenden Bürger wegen ihres Partners oder der Familie umziehen. 24 Prozent wollen mehr Lebensqualität und 25 Prozent ziehen wegen der Arbeit um. Der Hauptfaktor, der Menschen nach Frankreich und Spanien ziehen lässt, ist die Lebensqualität. In Italien ist es der Partner oder die Familie. Und nach Deutschland und in das Vereinigte Königreich zieht man, um zu arbeiten und zu studieren. Jeder zweite hat schon zuvor im Ausland gelebt, in vielen Fällen mit Hilfe des europäisch geförderten ERASMUS Programms. Der Umzug nach Deutschland wird durch die Suche nach manueller Arbeit bestimmt. Menschen, die in das Vereinigte Königreich ziehen, sind dagegen eher Fachkräfte besonders im Finanz-, Versicherungs- und Immobiliensektor.

…und jetzt die partnerschaftlichen Vereinigungen?