Landesendscheid JtfO in Frankfurt

Von unserem Redakteur Tobias Aschenbrenner (10.04.2007)

Schnelligkeit, Technik und Ausdauer, all diese Dinge forderte der Schwimm-Trainer unserer Schule, Herr Kräbs, von seinen beiden Teams. Wir hatten uns das Ziel gesteckt, auf dem Landesendscheid, welcher dieses Jahr in Frankfurt ausgetragen wurde, mindestens für beide Schwimm-Teams des Goethe-Gymnasiums eine Medaille zu holen. Daher mussten wir, um auf den Landesendscheid fahren zu können, mindestens Zeitschnellster beim Regionalendscheid in Baunatal werden. Und genau dieses gelang uns dank des harten, aber auch sinnvollen Trainings.

Nun galt es noch einmal hart und fit zu sein für den Landesendscheid – für uns alle ein bedeutender Wettkampf.

Treffpunkt 6:45 Uhr bei den Pavillons im Hauptgebäude und für einen Montagmorgen ziemlich früh. Aber was bleibt den 6- bis 10-Kässlern des Goethe-Gymnasiums anderes übrig, denn wir hatten uns ja qualifiziert und mussten daher in den sauren Apfel beißen. Immerhin hatten wir uns für das zweitgrößte Ereignis von JtfO (Jugend trainiert für Olympia) qualifiziert.

Dieser Schwimmwettkampf auf Landesebene wurde diesmal im Frankfurter Rebstockbad ausgetragen. Doch um von Kassel nach Frankfurt zu gelangen, mussten wir erst einmal eine zweistündige Busfahrt über uns ergehen lassen. Dank MP3- oder MP4 – Player verlief die sonst langweilige Autobahnfahrt noch einigermaßen unterhaltungsreich. Wir unterhielten und schauten uns noch einmal die Mannschaftsaufstellungen von Herrn Krebs an. Auch wenn einige Schwimmer aus beiden Mannschaften mit dieser Aufstellung nicht ganz einverstanden waren, war diese doch sehr durchdacht.

Gegen 9:30 kam der Bus am Rebstockbad in Frankfurt an und der erste Eindruck war erstaunlich, denn ein derart großes Bad kannten wir Kasseler bis dahin noch nicht. Und so marschierten wir mit großem Staunen durch die Eingangstüren in das Innere des Bades. „Orientierungslosigkeit“ war aufgrund eines uns unbekannten Schwimmbades vorprogrammiert, so dass wir erst einmal den Weg zu den Umkleidekabienen suchten.

Rebstockbad

Nach dem Einschwimmen, was uns ein gewisses Feeling für das „Frankfurter Wasser“ gab, schwammen wir noch ein paar 254 m – Sprints und rundeten somit die Wettkampfvorphase ab. Wenig später startete auch schon der Wettkampf. Es ging alles ziemlich schnell. Nach unserem ersten Schwimmer waren wir schon einmal froh, dass er eine hervorragende Zeit an den Start legte. So schöpften wir Mut für die anderen Starts und überwältigt von den großen Schwimmleistungen der starken Konkurrenz bemerkten wir überhabt nicht, wie die Zeit verging.

Rückenschwimmen

Um ca. 12 Uhr waren die Schwimmer und Schwimmerinnen aus ganz Hessen mit den Einzelstarts fertig. In der nun anstehenden Pause machte sich das Team des Goethe-Gymnasiums schon mal die ersten Gedanken, welche Platzierungen wir erreichen könnten, da die Konkurrenz dieses Jahr wieder einmal besonders stark war. Somit gingen wir mit gemischten Gefühlen an den Start zu den Mannschaftswettbewerben in der Hoffnung auf einen Medaillenplatz.

Schon wurden schon die ersten Mannschaften zu ihren Starts aufgerufen. Einen Lauf später feuerten wir mit großer Spannung und Hoffnung unsere jüngere Mannschaft an. Sie hielten sich auch noch gut im Rennen, allerdings war die Konkurrenz sehr, sehr stark. Wie älteren machten uns augenblicklich fertig und traten danach hinter die Startblöcke. Es ertönte der erste Pfiff, ein „Auf die Plätze“, ein weiterer kurzer Pfiff und alle acht Schwimmer sprangen gleichzeitig ins Wasser, darunter auch der Startschwimmer des Goethe-Gymnasiums. Dieser erreichte den Start nach 50 m mit großem Vorsprung, worauf auch schon unser nächster Staffelschwimmer folgte. Allmählich verloren wir aber den Vorsprung und hielten uns an der 3. Stelle. Die beiden Schlussschwimmer verkürzten den Rückstand noch etwas. Das Mannschaftsschwimmen endete für uns als 3. Sieger. Doch dieses war nicht das Endergebnis, denn die gesamten Zeiten mussten noch einmal zusammengerechnet werden, um daraus das Endergebnis zu ermitteln.

Eine halbe Stunde später packten wir unsere Sachen, zogen uns um und gingen in die Vorhalle des Bades, wo wir auf die Siegerehrung warten wollten. Vergebens, denn die Ehrung konnte leider nicht am gleichen Tag stattfinden, da es einige technische Probleme gab. Deswegen verließen wir enttäuscht die Schwimmstätte und stiegen wieder in den Bus Richtung Kassel. Wie auch schon auf der Hinfahrt teilten wir uns den Bus mit ein paar anderen Schulen aus der Region. So schlossen wir teilweise neue Freundschaften und hoffen nun, uns nächstes Jahr auf dem Landesendscheid wieder zu sehen. Denn das ist unser großes Ziel, einmal mit der gesamten Mannschaft nach Berlin zu fahren.

Tage später erfuhren wir dann von unserem Schwimmlehrer Herrn Kräbs, dass beide Schulmannschaften den 4. Platz belegt hatten. Leider knapp an einer Medaille vorbei, doch beide Mannschaft sind sich sicher, dass es nächstes Jahr eine Medaille geben muss. Und deshalb trainieren wir schon wieder sehr hart, um unser eigens gestecktes Ziel (Berlin) im nächstes Jahr zu erreichen.

Teilnehmer des Goethe-Gymnasiums:

Wettkampfklasse II (1990-93)

Tobias Aschenbrenner, Alessandro Beylich, Niklas Brandt, Najib Habibi, Christoph Hinz, Tobit Illgen, Timo Ringelhann, Sven Schmidt, Tobias Schmidt, Kevin Stenzel, Johannes Zahnwetzer.

Wettkampfklasse III (1992-95)

Jonas Beckmann, Fabian Fischer, Marc Fricke, Jannis Klute, Nils Knieschek, Thomas Rojek, Walerij Schidlowski, Dominik Sperling, Felix Ullmann