Wilhelm Busch

Von unserer Redakteurin Marie Thiede (27.08.2007)

„Ach, was muss man oft von bösen
Kindern hören oder lesen?
Wie zum Beispiel hier von diesen,
Welche Max und Moritz hießen;
Die anstatt durch weise Lehren
Sich zum Guten zu bekehren,
Oftmals noch darüber lachten
Und sich heimlich lustig machten.
– Ja, zur Übeltätigkeit,
Ja, dazu ist man bereit! –
   

Ein Auszug aus der berühmtesten Bildergeschichte – Max und Moritz.

 

Max und Moritz ist das Werk von Wilhelm Busch, welches viel zu seiner heutigen Popularität beigetragen hat. Daneben hat er noch weitere lustige Geschichten, wie z.B. Hans Huckebein und Die fromme Helene geschrieben. Seine Verknüpfung von Bilderfolgen und Texten fand schnell viele Freunde und Nachahmer.

W. Busch ist für diese Geschichten, in denen er die Scheinmoral der bürgerlichen Gesellschaft und das Spießbürgertum lächerlich macht, sehr bekannt. Doch hatte er auch noch viele weitere Seiten an sich, er schrieb auch Erzählungen und Gedichte, doch seine Leser waren von seiner lustigen Seite auch sehr begeistert. Auch heute wird er noch gerne zitiert; sehr bekannt ist zum Beispiel „Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.“

Eine weitere große Leidenschaften war das Malen. Er malte sehr viel, doch seine Gemälde wurden nie veröffentlicht: W. Busch war sehr selbstkritisch und hielt seine eigenen Malereien für nicht gut genug um sie einem breiten Publikum zu präsentieren.

W. Busch erblickte im April 1832 das Licht der Welt. Er hatte 7 Geschwister, und musste sehr früh von Zuhause ausziehen, da der Platz nicht für alle reichte. Er wuchs bei seinem Onkel auf, der ihm Privatunterricht gab.