Suomi ja takaisin 30 kertaa

Von unseren Redakteuren Jakob Traxel und Lukas Buchenau

„Suomi ja takaisin 30 kertaa!!!“ Das war Finnisch und heißt: 30 Mal Finnland und zurück. Schon zum dreißigsten Mal wagte sich eine Gruppe Jugendlicher unserer Schule im Februar für zehn Tage in das verschneite Finnland. Die Austauschpartner – die Schüler leben in Gastfamilien – hatten sich bereits vor dem Besuch in Rovaniemi per Facebook kennengelernt. Jetzt stand der Gegenbesuch an und alle freuten sich auf ein Wiedersehen mit den Gästen aus Kassels Partnerstadt.

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Gruppenfoto zum Abschluss des Finnlandaustausches

Die Städtepartnerschaft mit Rovaniemi besteht bereits seit 40 Jahren, der Austausch jedoch erst seit 30 Jahren. Will man sich am Austausch beteiligen, muss man eine Bewerbungsmappe erstellen, damit sich beide Austauschpartner in Bezug auf Hobbies und Freizeitaktivitäten nicht zu sehr unterscheiden. 

Die Vorbereitungen auf den Austausch beginnen immer ein Jahr im Voraus, damit man auch den Flugpreis niedrighalten kann. Ein Hin-und Rückflug kann somit nur zwischen 450 und 500 Euro kosten, berichtet Herr Kräbs, der den Austausch gemeinsam mit Frau Kühn organisiert und bei der Betreuung der Gäste von Frau Lorenz unterstützt wurde.

Rovaniemi ist die Hauptstadt der nordfinnischen Region Lappland. Die Stadt mit ungefähr 60.000 Einwohnern liegt in direkter Nähe des Polarkreises am Zusammenfluss von Ounasjoki und Kemijoki. Jedoch ist sie hauptsächlich als Weihnachtsstadt bekannt, in der der Weihnachtsmann sogar ein eigenes Postamt besitzt. Außerdem sind viele berühmte Alpinsportler wie der Skispringer Harry Olli in Rovaniemi geboren und trainiert worden.

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Im Finnischen Whirlpool relaxen
Am Donnerstag, den 21.elokuu (August) 2013, fand dann schließlich der 10-tägige Rückbesuch der finnischen Schüler statt, die am ersten Wochenende Ausflüge nach Frankfurt am Main oder Berlin unternahmen. In Kassel besuchte die Gruppe natürlich auch die ein oder andere Sehenswürdigkeit. Die Unterhaltungen wurden zumeist auf Englisch geführt. Trotzdem waren die finnischen Austauschschüler bemüht, ihre Deutschkenntnisse zu testen und durch den gemeinsamen Unterricht vielleicht auch ein wenig zu verbessern.

„Ich mag Deutschland“, sagt Antti Regelen und fügt hinzu: „Ich war vor neun Jahren das ersten Mal in Deutschland und habe meinen Aufenthalt genossen. Ich mag besonders die warmen Sommer hier und strebe einen möglichen Austausch für ein Jahr an. Außerdem hat mir der bilinguale Unterricht eine Menge Freude bereitet.“ Dass Deutschland ein tolles Land ist, weiß wohl jeder von uns, aber wie sieht es eigentlich in Finnland aus? Dazu befragten wir Finn Schütz aus der Q3. „In Finnland gibt es kleinere, modernere, super ausgestattete Schulen. Die Finnen waren mir gegenüber immer höflich und zuvorkommend. In Rovaniemi herrschten im Februar teilweise bis zu -25°C.“ Auch unser Vertrauenslehrer und Mitinitiator Herr Kräbs ist begeistert von Finnland.

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Herr Kräbs genießt das Baden im Eiswasser
 „Ich bin fasziniert von den wunderschönen Landschaften und genieße außerdem die Saunakultur in Finnland. Ich persönlich war bereits fünf Mal beim Austausch dabei und kann diesen nur jedem Schüler empfehlen. Die finnische Sprache ist mir leider nicht geläufig. In den Jahren lernt man aber automatisch die Kernbegriffe der Sprache kennen.“

Pünktlich zur kurz bevorstehenden 1100-Jahr-Feier der Stadt Kassel fand nun der Rückbesuch der finnischen Austauschschüler statt, der allen sehr viel Spaß bereitet hat. Und so freuen wir uns auf viele weitere Austauschschüler und kalte Erfahrungen in Finnland, bis zum nächsten Jahr Finnland „näkemiin“! (Auf Wiedersehen)