Wir dürfen mitbestimmen

Anfang des Jahres wurde einigen Schülern des Goethe-Gymnasiums eine wichtige und besondere Aufgabe zuteil: Sie durften Ideen sammeln und Entwürfe dazu erstellen, wie der Bürgipark, der hinter dem Hauptgebäude in der Ysenburgstraße liegt, zukünftig aussehen soll. Am 11. März kamen dann alle drei Gruppen zusammen und stellten einander und auch Mitarbeitern der Stadt Kassel ihre Projekte vor. Alle hatten auf das Ziel hingearbeitet, dass hinter unserer Schule ein schöner, neuer Park gebaut wird, in dem sich Groß und Klein wohlfühlen kann.

IMG 0043 Burgipark
Der Bürgipark bei unserer Schule

Insgesamt wurden dann drei Modelle mit unterschiedlichen Vorstellungen vom neuen Bürgipark vorgestellt. Alle Modelle hatten ihre eigenen Schwerpunkte, was aber nicht beabsichtigt war, sondern reiner Zufall. Das Modell der Klasse 8e fiel bei der Präsentation sofort ins Auge, denn es ist mit viel Mühe, sehr bunt und aufwendig gestaltet. Alle Dinge, die die Schüler in diesem Park haben wollen, sind entweder aus Ästen aus bunter Pappe oder mit anderen Alltagsmaterialien gebaut. Ihr Ziel ist es, den Park so umfangreich wie nur möglich zu gestalten, denn sie wollen für alle Altersgruppen etwas haben, mit dem diese sich individuell beschäftigen können. Einer der wichtigsten Aspekte ist, dass dieser Park gemütlich werden soll und natürlich auch etwas fürs Auge.

Dafür verwendete die Gruppe viele Blumen zur Verschönerung; darüber hinaus waren sie darum bemüht, viel Natur im Park zu erhalten, und sie fügten dazu auch noch weitere Pflanzen ein. Eine Seilbahn für die kleinen Kinder, ein Baumhaus und ein Grillplatz für die Erwachsenen sind weitere Wünsche. Außerdem soll es bei schlechtem Wetter eine Rückzugsmöglichkeit geben. Dafür ist eine Hütte geplant, die auch nebenbei als ein Proberaum verwendet werden kann. Bei der Frage, wie sie es sich denn mit der Straße und den Kleinkindern gedacht haben, kam die Idee auf, dass ein Zaun nicht unbedingt die schönste Möglichkeit sei und sie sich besser eine Hecke vorstellen könnten.

Eines der anderen Modelle, das der Klasse 8c, kam leider nicht in Frage, da dies mehr wie ein Jugendzentrum aufgebaut ist und es letztendlich darum ging, einen neuen Park für alle zu gestalten. In dem dritten Modell ist einiges mit Wasserläufen gestaltet, was aber leider auch nicht zu verwirklichen ist, da die Reinigung zu teuer und zu aufwendig ist, betont Daniela Ritter, Kinder- und Jugendbeauftragte vom Jugendamt Kassel. Ein weiterer Vorteil des ersten Modells ist, dass die Schüler sich überlegt haben, dass die Sachen, die sie aus Holz oder anderen Materialien bauen wollen, von regionalen Holzbetrieben hergestellt werden sollen, um diese zu unterstützen. Bei allen drei Vorstellungen war noch die Frage, ob auch Hunde auf diesen Plätzen erlaubt sind, doch dies ist in den Entwürfen vorerst nicht der Fall, da keine Lösung dafür gefunden werden konnte, wie die Hundehaufen entfernt werden können. Jetzt nach den Vorstellungen wird die weitere Planung für den Bürgipark vorangetrieben, bei der die beiden Klassen 8c und 8e weiterhin miteinbezogen werden und direkt mitarbeiten dürfen.

Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden, und für weitere Eindrücke haben wir einen TV-Beitrag erstellt. Klickt hierfür einfach den Link unten an!

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