Schule: Immer nur langweiliges Auswendiglernen oder unendliche Aufsätze verfassen? Nicht unbedingt. Ein Deutsch-Grundkurs der Q3 bewies, dass es auch anders geht. Die SchülerInnen zeigten in einer Abschlussstunde zu Goethes „Faust“, wie man ein Unterrichtsthema auch einmal mit Humor und viel Kreativität betrachten und erschließen kann. Mit kurzen Comics warfen sie aus ihrer eigenen Perspektive einen Blick auf Goethes Klassiker, manchmal ernst und hin und wieder auch spöttisch. Unterhaltung war hier garantiert.
So einige Schüler stöhnen auf, wenn sie erfahren, welche Werke sie im Deutschunterricht lesen werden. Viele der Dramen gelten unter ihnen gemeinhin als langweilig und veraltet. Auch die Tragödie “Faust I” von Johann Wolfgang von Goethe ist nicht immer Schülers Liebling. Doch den Schülern der Q3 gelang es, den Kern des Stückes nicht nur kreativ, sondern auch für Gleichaltrige ansprechend zu gestalten.
In Goethes Drama geht es um Faust, einen Doktor, der sich in einer Lebenskrise befindet: Obwohl er nahezu alle Wissenschaften studiert hat, fehlt ihm die tiefere Einsicht, nach der er sich sehnt. Er schließt einen Pakt mit Mephisto. Schafft Letzterer es, Faust glücklich zu machen, verliert Faust. Mephisto schenkt ihm Jugend und Liebe, doch nichts erfüllt Faust ganz. Künstlerisch stellten die Schüler verschiedene Schlüsselszenen des Dramas dar. Wir wünschen viel Spaß!
Jenny Peters stellt den Abschluss der Wette zwischen Mephisto und Gott dar.
Enes Durduoglu: Faust als Spielball höherer Mächte
Fausts Objekt der Begierde – gezeichnet von Anna Tiggemann
Kurz und prägnant: „Faust“ in sieben Bildern von Jonathan Llaguno.