k-word: documenta 14!

Seit den Herbstferien trifft sich unsere Redaktion regelmäßig im Peppermint, um gemeinsam mit Frau Gallo und sowie ihren Kolleginnen Inhalte zu gestalten, die nicht nur uns Redakteurinnen und Redakteuren die documenta näherbringen sollen, sondern auch unserer ganzen Schulgemeinde. Beim Treffen letzte Woche wurden wir also wieder von Frau Gallo und diesmal zusätzlich von Frau Matloub und Frau Leitner begrüßt, die uns in unserem Arbeitsprozess unterstützen wollten. Das Thema in dieser Sitzung: Wie oft hören wir bestimmte Wörter täglich, ohne dass wir merken, was für einen Einfluss sie auf uns haben? In welchen Zusammenhängen hören wir Wörter? Inwieweit haben diese mit der documenta zu tun oder können mit ihr in Zusammenhang gebracht werden?

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Ein Beispiel dafür ist das Wort Hybrid. Einer unserer Redakteurinnen, Laura, begegnet das Wort häufig im Chemie- und Biologieunterricht, während Jenny das Wort Hybridmotor einfällt. Oder das Wort displacement. Was bedeutet es für dich? Für die meisten von uns bedeutet es, fehl am Platz zu sein bzw. sich wie bestellt und nicht abgeholt zu fühlen. Ob es nun in einer Gruppe von Menschen ist, im Unterricht oder in einer anderen Stadt – displacement kann jedem anders begegnen. Daran sieht man, wie bestimme k-words uns verschiedenartig im Alltag begegnen, wie wir sie wahrnehmen, oftmals aber gar nicht über ihre Bedeutung nachdenken. Und manchmal aber doch. Im Sinne einer Ideensammlung und -findung startete das UMLAUF-Team eine Art Selbstversuch: Täglich suchen wir uns ein Wort aus, halten fest, wie es uns begegnet. Das kann in Form einer Skizze, eines Fotos, eines selbstverfassten Textes oder sogar eines Kochrezeptes sein – alles ist erlaubt! 

Dieses Experiment wollten wir natürlich sofort durchführen. Wort der Sitzung: Zwischenräume. Hiermit im Hinterkopf – was ist das, wo gibt es solche, was bedeutet das Wort für mich, habe ich überhaupt schon einmal darüber nachgedacht – enterten wir erst einmal ins Fridericianum, das gerade die letzte Ausstellung vor der documenta hinter sich hat und nun im Inneren eine komplette Baustelle ist. Ein Zwischenraum, sozusagen. Mit Frau Leitner fotografierten wir alles, was uns vor die Linse kam. Leere Räume, Zwischenräume und Dinge, die hier niemand während einer normalen Ausstellung finden würde: Farbeimer, Werkzeuge, Kisten, in die Kunstwerke gepackt werden, Plexiglas, Cola-Flaschen. Das alles und noch viel mehr fanden wir an den Stellen, an denen normalerweise eine Skulptur oder ein Gemälde stehen würde. Die Möglichkeit, hier mal exklusiv hinter die Kulissen blicken zu können, die Arbeiter, die verschiedenen Gerüche von Farbe und das Echo, das von der Leere entsteht, wahrnehmen zu können, war wirklich spannend. Und: Der kleine Rundgang war wirklich ex-klu-siv!

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Die Atmosphäre zwischen uns und dem documenta-Team war einmal mehr entspannt und es hat sich – wie auch die Male davor – nicht wie ein Arbeitstreffen angefühlt, das nur dazu dient, unsere Aufgabe als Redaktion zu erfüllen. Eigentlich war es das komplette Gegenteil, denn wir alle hatten etwas zu lachen und niemand hat sich fehl am Platz gefühlt.