Nutri-Score F! Wie gesund ist das Weihnachtsfest? [Türchen Nr. 2]

Die ersten Dinge, über die man oft im Rahmen von Weihnachten nachdenkt, sind Spekulatius, gebrannte Mandeln und mehr. Die Kalorien sind hierbei egal, denn man darf sich auch mal was gönnen! Oder?

Das Weihnachtsessen belastet unsere Cholesterin- und Blutzuckerwerte, sodass diese nach den Feiertagen stark erhöht sind. Das sogenannte LDL-Cholesterin ist bis zu 20% höher als im Sommer – das kann das Risiko für Herzinfarkte, Herzkreislaufstörungen und auch das für einen Schlaganfall stark erhöhen. [Q1]

Hinzukommt, dass der Erwachsene zu Weihnachten durchschnittlich 5240 kcal beim Weihnachtsessen zu sich nimmt – mehr als der doppelte Tagesbedarf. [Q2] Auch fehlt in der Weihnachtszeit meist Obst und Gemüse auf dem Ernährungsplan, ein weiterer Risikofaktor.

Also ist Weihnachten jetzt vollkommen ungesund und wir sollten es am besten gar nicht erst mit allen kulinarischen Köstlichkeiten feiern? Nein, denn Genuss ist gesünder als Verzicht, da das Weihnachtsfest uns glücklich macht. Wichtig ist, dass wir wieder lernen, richtig zu genießen. 

  • Genuss und Zeitdruck funktionieren niemals zusammen. Man sollte sich seine Zeit nehmen und sich nicht stressen.
  • Im Leben nimmt man immer zu, aber auch wieder ab. Demnach sollte man sich auf den Moment konzentrieren, statt über Probleme in der Zukunft nachzudenken. Ein schlechtes Gewissen stört da nur.
  • Wie in der Schule geht beim Genießen Qualität über Quantität. Man muss nicht immer viel Essen haben, um Freude zu haben, auch kleine Dinge können glücklich machen.

Du machst dir trotzdem Sorgen wegen des Weihnachtsfests? Dann kommen hier ein paar Tipps und Tricks, die dir helfen, dich ausgewogen zu ernähren, ohne viel zu verzichten.

  • Spaziergänge an den Festtagen muntern nicht nur auf, sondern regen auch den Stoffwechsel an und beruhigen den Magen.
  • Mach die Nebenspeise zur Hauptspeise! Ein wenig Gemüse am Tellerrand, als Ausrede, um einen ganzen Braten zu essen, hilft dir nicht. Versuch, Gemüse in deinen Hauptgang einzubauen.
  • Die Weihnachtsgans ist Tradition? Eine Alternative zu dieser ist zum Beispiel Hühnchen oder Pute. Diese ist fettarm und voller Proteine. Dazu kommt, dass sie meist viel günstiger ist. An Geschmack verpasst man hier auch nichts.
  • Wie erwähnt: Qualität geht über Quantität. Versuch kleinere Portionen mit mehr Geschmack.
  • Ein buntes Essen sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch noch wirklich gesund. Bring mit verschiedenen Gemüsesorten ein wenig Farbe in dein Essen.
  • Auch wenn es für manchen schwer zu glauben ist: Spaß geht auch ohne Alkohol.
  • Versuche, deine Mahlzeiten anders zu gewichten – ein leichtes Frühstück hier, ein leichtes Mittagessen da, dafür dann ein richtig großes Abendessen.
  • Gerade in der kalten Winterzeit, in der die Erkältung um die Ecke wartet: Obst nicht vergessen. Lieber mal einen Apfel naschen, als die Keksdose zu leeren.
  • Viele Gewürze schmecken nicht nur wirklich gut, sondern regen auch den Stoffwechsel an.
  • Geschmack sollte im Essen sein, nicht in der Beilage. Versuche, weniger fettige Soßen zu verwenden und dafür mehr Geschmack im eigentlichen Gericht.

[Q1] https://globalhealthnewswire.com/public-health/2018/12/30/study-shows-high-cholesterol-levels-after-christmas

[Q2] Marvin Lipman, New York Medical College


  • Antony interessiert sich sehr für Wissenschaft und Medizin. Er mag Feuerwerk, Kaffee und Gewitter. Unehrlichkeit, eine geringe Essensauswahl im Restaurant und nasse Socken mag er überhaupt nicht.
    Geburtstag: 28.03.2007



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